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Die Anatomie der Brennnessel – Ein bisschen Botanik

Eine detaillierte Beschreibung dieser vertrauten Pflanze ist kaum nötig. Die herzförmigen, fein gezähnten, spitz zulaufenden Blätter und die grünen Blüten in langen, verzweigten Büscheln, die aus den Blattachseln entspringen, sind jedem bekannt. Die weichen, grünen Blätter sind 3 bis 15 cm lang und sitzen gegenständig an einem aufrechten und drahtigen, grünen Stängel.

Die Große Brennnessel (Urtica dioica) gehört zur Gattung der Brennnesseln (Urtica). Der lateinische Name leitet sich von dem Wort „urere“, „brennen“, ab und bezieht sich auf die brennenden Eigenschaften der in ihr enthaltenen Flüssigkeit. Der spezifische Name der Pflanze, „dioica“, bedeutet „zwei Häuser“, was sich darauf bezieht, dass sie eine diözische Pflanze ist. Die Blüten sind unvollständig: die männlichen Blüten haben nur Staubgefäße und die weiblichen Blüten haben nur Stempel oder samenbildende Organe. Normalerweise trägt eine Pflanze entweder männliche oder weibliche Blüten.

Die Blüten sind für die Windbestäubung angepasst. Die Große Brennnessel blüht von Juni bis September und erreicht eine Höhe von 1 bis 2 Metern. Sie stirbt im Winter bis auf den Boden ab. Ihre mehrjährigen gelben Wurzeln – Rhizome und Ausläufer – vermehren sich unter anderem durch Ausläufer, so dass sie sich schnell vermehrt, was es schwierig macht, sie loszuwerden.

Die ganze Pflanze ist mit Brennhaaren bedeckt. Jeder Stachel ist ein sehr scharfer, polierter Stachel, der das Gift enthält, welches bei einer Berührung eine Reizung verursacht. Die brennende Eigenschaft des Saftes wird durch Hitze zerstört, so dass die jungen Triebe der Brennnessel, wenn sie gekocht werden, gegessen werden können.

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