Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Brennnesselöl

Die Brennnessel (Urtica dioica) ist in vielen Teilen der Welt eine beliebte Kräuterpflanze. Sie enthält Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien, was sie zu einem idealen Allround-Tonikum macht. Außerdem hat sie entzündungshemmende, anti-asthmatische, antirheumatische, krampflösende, anti-histaminische, blutdrucksenkende und anti-anaphylaktische Eigenschaften.

Es gibt viele Möglichkeiten, die Brennnessel zur Behandlung verschiedener gesundheitlicher Probleme zu verwenden. Eine Möglichkeit, ihre Vorteile zu nutzen, ist Brennnesselöl. Die wohltuenden Wirkungen des Krauts lassen sich sehr gut auf den Öltee übertragen.

Brennnesselöl wird normalerweise aus den Blättern der Pflanze gewonnen, die Provitamin A, die Vitamine B1 und K, Sistosterin und Xanthophylle enthalten. Das mineralstoffreiche Brennnesselöl ist ein wirksames Heilmittel mit einem breiten Anwendungsspektrum.

Die Brennnessel wird schon seit dem Mittelalter für gesundes Haar verwendet. Das Extrakt fördert die Blutzirkulation, die für eine ausreichende Versorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen unerlässlich ist. Dank seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften kann das Brennnesselextrakt zur Behandlung von Alopezie und für eine gesunde Kopfhaut eingesetzt werden. Das Massieren der Kopfhaut hilft, Haarausfall wirksam zu bekämpfen. Brennnesselöl ist sehr wirksam bei trockener, gespannter Kopfhaut und es hilft bei Kopfhauterkrankungen wie Schuppenflechte und Schuppenbildung. Außerdem trägt es zum Nachwachsen der Haare bei. Brennnesselblätter enthalten Schwefel und Kieselsäure, die das Haar gesünder und glänzender machen.

Brennnesselöl hilft auch dabei, steife Gelenke zu lindern. Menschen, die an entzündungsbedingten Erkrankungen wie Rheuma, Arthritis und Osteoporose leiden, können ebenfalls von Brennnesselöl profitieren. Brennnesselölextrakt hat sich auch als vielversprechend für die Heilung von Hautabschürfungen und Verbrennungen erwiesen. Die äußerliche Anwendung von Brennnesselöl kann bei Insektenstichen, Ekzemen und Windpocken helfen. Dank seiner anti-histaminischen Wirkung ist das Brennnesselöl bei Frühjahrs- und saisonalen Allergien wie Heuschnupfen nützlich.

Wie kannst du dein eigenes Brennnesselöl herstellen?

Du kannst Brennnesselöl herstellen, indem du die in den Brennnesselblättern enthaltenen Nährstoffe mit Hilfe eines Öls deiner Wahl extrahierst. Natives Olivenöl extra ist für jeden Hauttyp am besten geeignet. Für ein „Gute-Nacht-Öl“ verwendest du langsam einziehende Öle wie Avocado- oder Sonnenblumenöl, aber wenn du ein „Guten-Morgen-Öl“ verwenden willst, wähle ein schnell einziehendes Öl wie fraktioniertes Kokosnussöl oder Traubenkernöl.

Es gibt zwei grundlegende Aufgussmethoden: die langsame traditionelle Methode und die schnelle Aufgussmethode.

Wenn du den traditionellen Aufguss ausprobieren willst, packe die getrocknete Brennnessel in ein Glas und tränke sie vollständig mit Öl. Bedecke es fest mit einem Deckel und stelle es für 2-3 Wochen auf eine sonnige Fensterbank. Rühre oder schüttle es täglich. Passiere die Mischung durch ein Mulltuch. Bewahre dein Brennnesselöl in einer sauberen und sterilisierten Flasche an einem kühlen, vor Sonnenlicht geschützten Ort auf.

Wenn du es eilig hast, kannst du auch die schnelle Methode verwenden. Stelle das Glas mit den Kräutern und dem Öl in einen Wasserkocher. Achte auf, dass die Temperatur nicht 50 ℃ überschreitet. Lass das ganze 5 Stunden lang ziehen, damit die Kräuter ihre heilenden Eigenschaften entfalten können. Sei vorsichtig und achte darauf, dass das Wasser nicht verdunstet. Lass es auf Zimmertemperatur abkühlen. Seihe die Mischung mit einem  Seihtuch ab und bewahre dein Brennnesselöl in einem sterilisierten Glas an einem dunklen Ort auf, der vor direktem Sonnenlicht geschützt ist.

Das extrahierte Brennnesselöl kann in Massageölen, Cremes, Salben, Haarspülungen, Shampoos oder Seifen verwendet werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert